Orientierung: Home | Werkstatt
 
Werkstatt
Handpresse
Flachdruck
Auf dieser Handpresse entstehen die Lithographien (Steindrucke). Zu sehen sind die über ein Handrad verstellbare Rakel (lederbezogenes Kantholz), der auf dem Drucktisch liegende präparierte Stein sowie der Hebel, mit dem die Rakel auf den Stein gepreßt wird.

Als erstes wird eine Kalkschieferplatte plan geschliffen und mit Tusche oder Kreide bezeichnet. Das in diesen Materialien enthaltene Fett setzt sich in die offenen Steinporen. Anschließend werden die Steine mit einer Mischung aus Gummiarabicum und Salz- oder
Flachdruck (Detail)
Salpetersäure geätzt. Das Gummiarabicum verbindet sich hierbei mit dem Stein an den freigebliebenen Stellen, was bewirkt, daß später beim Einwalzen der Stein (im feuchten Zustand) die Druckfarbe nur an den bezeichneten, fetthaltigen Stellen annimmt.

Ist der Stein fertig präpariert und eingewalzt, wird er auf dem von Zahnstangen angetriebenen Drucktisch unter der heruntergedrückten Rakel hindurchgezogen (Das Druckpapier ist dabei durch eine rutschige, dünne Platte geschützt).


Siebdruck

Siebdruck
In den Metallrahmen wird ein feinporiges Kunststoffsieb eingespannt, durch das die zähflüssige Farbe mit einer beweglichen Rakel auf das Druckpapier gequetscht wird. Das Papier unter dem Sieb wird auf dem Drucktisch durch ein Vakuum fixiert.

Siebdruck (Detail)

Das Sieb wurde vorher mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet und danach unter Verwendung eines Positivfilms mit UV-Licht belichtet und ausgewaschen. Die unter Lichteinwirkung ausgehärtete Emulsion bildet die negative Druckform: Durch die offen gebliebenen Poren wird die Farbe gedrückt.



Hochdruck
Hochdruck
Auf dieser Buchdruckmaschine (Andruckpresse) werden zuletzt die Texte mittels Kunststoffklischees auf die Büttenpapiere gedruckt.
Hochdruck (Detail)


Die Fotografie zeigt die Walzen des Farbwerks und das in der Höhe verstellbare Fundament, auf dem die Druckformen (Klischees) eingespannt werden. Das Farbwerk läuft vorneweg über die Druckform und walzt sie dabei mit Farbe ein. Im gleichen Arbeitsgang wird das um eine Gummiwalze gezogene Papier über die Druckform abgerollt und dabei die Farbe aufgenommen.


Klischeeherstellung
Klischeeherstellung
Die Texte wurden vorher mit Negativfilmen auf kunststoffbeschichtete Aluminiumplatten übertragen. In dieser Maschine werden die Platten durch UV-Licht belichtet und anschließend ausgewaschen, getrocknet und gehärtet. Zurechtgeschnitten und auf Metallstege montiert, bilden die Klischees die Grundlage für den Buchdruck.
Kontakt Impressum design