Charles
Baudelaire
Les Fleurs du Mal
Hofheim am Taunus 2011
Inspiriert von Walter Benjamins Baudelaire-Interpretation ist ein Malerbuch entstanden, das versucht, ein Bild des Second Empire nachzuzeichnen. Ein Buch wie die wimmelnde Großstadt selbst: sehr dicht an wechselnden, bewegten Eindrücken. Bilder von Häusermeeren, der wogenden Menge, skurrilen Typen, modischer Eitelkeit, architektonischen Träumen bürgerlicher Größe und Monumenten der Vergangenheit durchdringen einander vor dem Netz des handgeschriebenen Textes. Dieser ist eine Analogie des Schleiers der Masse,, durch den hindurch - nach Benjamin - Baudelaire das Paris seiner Zeit wahrnahm. Dessen Perspektive nimmt dabei der Betrachter des Buches ein. Kunstzitate und bildliche historische Verweise bilden das Gerüst dieses malerischen Konstruktes von Paris, der „Hauptstadt des 19. Jahrhunderts“.
Charles Baudelaire • Les Fleurs du Mal (Tableaux parisiens, La Mort), Hofheim am Taunus 2011
mit 45 Originalzeichnungen von Kai Pfankuch (Pinsel, chinesische Reibetusche und Aquarell; 6 doppelseitige Zeichnungen); Format 39 x 29 cm; 56 Seiten; der französische Originaltext (nach der zweisprachigen Reclam-Ausgabe der Fleurs du Mal von 1980) ist mit der Zeichenfeder auf ein handgeschöpftes Fabriano-Bütten (200 g/qm) geschrieben; Auflage 2 römisch nummerierte und signierte Exemplare; handgeschöpftes Vorsatzpapier von Johannes Follmer; Halbleder mit Rückenprägung; Handeinband mit Schuber; (vergriffen) |